Was ist "Himmelswipfe"?

In diesem Spiel siedelt das Volk der Himmelswipfe auf Himmelsinseln. Dies sind mehr oder minder große Inseln aus Erde und Fels, die auf eine naturwissenschaftlich begründbare Weise in der Luft schweben.

Auf diesen Inseln errichten die Himmelswipfe ihre Dörfer, schürfen nach wertvollen Bodenschätzen und bearbeiten ihre Äcker. Die Wirtschaft muss durch einen beständigen Zufluß an Energie betrieben werden. Diese Energie kommt in diversen Erscheinungsformen: Die Schmelzöfen, die das von der Rüstungsindustrie benötigte Eisen produzieren, brauchen Kohle während Sägewerke und Fabriken elektrischen Strom brauchen.

Eine Besonderheit dieser Wirtschaft ist die Technologie der Zeitgerinnung. In pyramidenförmigen Gebilden ist es den Himmelswipfen gelungen, die Zeit auf Spulen zu wickeln um sie so zu konservieren oder in ihren Zeitkraftwerken zu verbrennen. Kluge Herrscher können also die Zeit "transportieren". Wozu braucht eine kleine, unbesiedelte Insel voller Bäume denn ihre Zeit, die in einer tätigen Industriestadt doch umso besser genützt werden könnte?

Die Spulen werden dabei wie jede andere Ware zwischen den Inseln über Eisenbahnbrücken, Luftschiffe und Aufzüge ausgetauscht. Jede dieser Transportmethoden hat unterschiedliche Vor- und Nachteile. Die Eisenbahn z.b. ist günstig, kann aber nur am Rande einer Insel eingerichtet werden. Die Luftschiffe verbrauchen während dem Flug Öl, können aber dafür jede Insel mit jeder anderen - auch wenn diese auf unterschiedlichen Höhenstufen liegen - verbinden.

Die bereits oben angesprochene Rüstungsindustrie produziert Waffen und Munition, die auf der taktischen Weltkarte genutzt werden können. Die Wipfe sind auf ihren Himmelsinseln zwar sicher, doch ihr Expansionsdrang zwingt sie dazu, auf den festen Boden (weit) unter ihren Füßen herabzusteigen und dort ihre Waffen anzuwenden.

Spielerisch sind diese Kämpfe jedoch nicht sehr komplex: Der Spieler gibt nur Anweisungen, wieviele Einheiten von welchem Typ er in den Angriff schicken möchte und wartet das Ende der Schlacht ab.

Das Spiel ist weitgehend logisch aufgebaut (es wird wohl kaum jemanden überfordern, dass z.B. die Produktionskette Bauernhof->Bäckerei->Dorf das Dorf mit Brot beliefert) und durch zahlreiche Tooltips ausführlich erklärt.

Das Projekt ist weitgehend als Lernprojekt gedacht, mit der ich meine eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen ausbauen kann. Des Weiteren kann ich eben durch dieses "ich lerne ja noch" so manche eklige Codestelle vor mir selbst rechtfertigen.

Zur Technik: Zur grafischen Darstellung und für die Eingabe wird SDL verwendet. Toneffekte gibt es nicht, Musik hingegen durch FMOD. Der Code wurde mit Visual C++ .NET 2002 Standard erstellt und mit dem GCC kompiliert. Die Grafik wurde mit Cinema 4D 6CE gerendert und mit Photoshop 7 nachbearbeitet.